Nähen zählt zu den ältesten handwerklichen Tätigkeiten der menschlichen Geschichte. Es ist definiert als das Verbinden von Stoffen durch eine Naht. Durch Nähen lassen sich nicht nur Textilien sondern auch etliche andere Stoffe, wie z.B. Leder, Pappen, Folien, Blech und vieles mehr verbinden. Dennoch ist das häufigste Anwendungsgebiet natürlich die Textilindustrie. Schon immer spielte das Nähen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Früher war das Nähen fast ausschließlich ein “Frauenjob”. So erstellten sie lebensnotwendige Kleidung und andere wichtige Textilprodukte für das alltägliche Leben ihrer Familien.

Bis heute ist Nähen eher unter Frauen, weniger unter Männern verbreitet. Viele bekommen die Kunst des Nähens wie früher von ihren eigenen Müttern oder Großmüttern beigebracht. In manchen Schulen wird es zumindest unter Fächern wie “Handarbeit und Werken” noch gelehrt. Dennoch ist das Nähen heute lange nicht mehr so verbreitet wie früher. Schließlich ist man nicht mehr darauf angewiesen nähen zu können. Überall kann man sich seine Textilien auch billig erwerben, sodass es sich für viele nicht mehr lohnt, diese selbst zu fertigen.

Obwohl das Nähen langsam immer mehr in Vergessenheit zugeraten schien, erfreut es sich neuerdings wieder großer Beliebtheit.

Besonders junge Frauen wählen in den letzten Jahren immer öfter das Nähen als Hobby. Im Internet findet man seit neuestem immer mehr Internetseiten, wo “Hobbyschneider” ihre eigenen Produkte verkaufen, sich gegenseitig Tipps und Tricks verraten und sich austauschen können.
Wie so oft ging hier die Entwicklung zurück zu den Wurzeln, zurück zum Ursprünglichen.

Unterschieden werden kann beim Hobby-Nähen nach “Nähen von Hand” und “Nähen mit einer Nähmaschine”.
Vorteile einer Nähmaschine liegen vor allem in der Geschwindigkeit, der Einfachheit, der Anzahl unterschiedlicher Näharten und der Präzision.
Nachteile im Kostenfaktor.

Zubehör:
- Nähmaschine (+Strom)
- Nähkästchen (zur Aufbewahrung des Zubehörs)
- Nähgarn/Fäden
- Nadeln
- Stoffe/Textilien
- sonstiges z.B. Spitzen zur Zierde, Knöpfe oder Reißverschlüsse,… (je nach Bedarf)

Wie viel Zeit braucht man für dieses Hobby?:
Je nachdem, wie intensiv man Nähen als Hobby betreiben will, mehr oder weniger.
Positiv ist allerdings, dass man nie unter Zeitdruck steht, und ein angefangenes Stück liegen bleiben kann, bis man wieder Zeit und Lust hat, weiter zu arbeiten.

Kosten:
Einmalige Kosten:
- Nähmaschine: billige schon unter 100 Euro (Discounter). Nach oben kaum Grenzen gesetzt.
- Nähkästchen: ab 10 Euro aufwärts, je nach Größe und Qualität
- Nadeln: sehr unterschiedlich, je nach Menge und Qualität
Sonstige Kosten:
- Stoffe/Textilien: sehr unterschiedlich, je nach Größe, Muster, Material und Qualität
- sonstiges: sehr unterschiedlich, je nach Bedarf

Eigenschaften:
nicht sehr teuer, zwanglos, zeitlich frei einteilbar, kreativ, für Anfänger bis Fortgeschrittene, nicht schwer zu erlernen.

Geeignet für:
Alle, die Freude am Nähen haben, oder es ausprobieren wollen. Besonders gut ist es, wenn man gut sehen kann und ruhige Hände zum einfädeln hat.

Vor allem junge Frauen finden schnell Gleichgesinnte unter den Näherinnen, alle anderen, von Anfängern über Geübte, bis hin zu Fortgeschrittenen finden aber auch immer etwas Passendes.

Quelle: Patchwork & Quilt = FadenFreunde

 

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